Freitag, 18. November 2011

Fermentierte Fischpaste

Gestern war (mal wieder) ein erlebnisreicher Tag, da die Neuankoemmlinge von Interweave ihr Orientationsprgramm hatten, welches um 10 Uhr mit einem Meeting begann. Das Orientationsprogramm besteht aus einem Ausflug durch Siem Reap, Angkor und dem See Tonle Sap.
Um 10 vor 10 aufgewacht, musste ich mich also beeilen mit der Dusche, dem Zaehneputzen, dem Papierkram usw. Ich kam um viertel nach an und musste feststellen dass es fuer mich kein Fruehstueck gab, da ich vergessen hab am Tag davor meine Wunschspeise zu bestellen.
Nach diesem erfolgreichen Start in den Tag freute ich mich umso mehr als wir uns entschlossen haben nach dem Meeting ( welches aus einer kurzen Vorstellung und ein paar kurzen allgemeinen Infos bestand) in ein vegetarisches Restaurant essen zu gehn. Mittlerweile hab ich mich auch an die Kueche der Khmer gewoehnt, ja sogar mich in sie verliebt, aber das beste Khmer Essen gab es an jenem Tag in jenem vegetarischen Restaurant.

Ich war schon 2 Tage davor in einem Streetfood Lokal der Khmer gegenueber der Uni gewesen mit einer sehr interessanten Person: Vincenc aus Frankreich. Der gute hat sich vorgenommen mit seinem Kollegen der ebenfalls Interweave Volutaer ist, ein wenig die Welt abzureisen..undzwar mit einem Fahrrad. Von Bangkok aus gestartet sind die beiden hierher geradelt um ein bisschen zu arbeiten. Ihre Reiseroute fuehrt sie von Kambodscha, ueber Laos, Vietnam, China, Kyrgisien usw. bis nach Frankreich zurueck. Das alles bringt er in Textform und schmueckt es mit professionellen Zeichnungen und Photos um es in einem Buch zu veroeffentlichen. Zudem schreibt er fuer die Zeitschrift einer linken Bewegung in Frankreich. Ziemlich krasses Projekt. Ich hatte die Ehre mich mit diesem Kerl, der sich sowohl auch mich als Switcher ( alternativ Denkende, Feinde des Systems ) bezeichnet, ein langes Gespraech zu fuehren. Wir haben uns ausgiebig ueber Gott und die Welt unterhalten, und ich denk auch beide einiges mitgenommen.

Naja zurueck zu dem vegetarischen Khmer Restaurant. Es gab alle moeglichen Fleischimitate, die aber nicht wie in Deutschland aus Tofu bestehen, sondern aus einem chinesischem Riesenpilz. Alle Voluntaere die mir zuvor davon berichtet haben waren sehr begeistert von Geschmnack und Konsistenz der Dinger.


















Nach einer kurzen Pause in Thidas House waren wir auch schon bereit fuer unseren Ausflug. Das Ziel: der neue Markt. Der war echt krank. Es ist eine Art duesteres Labyrinth von Staenden mit ekligen Sachen, und mit leckeren Sachen und mit allem Moeglichen. Der neue Markt ist auch leer von Touristen..kein Wunder. Der Markt wird alles andere als einladend und ist auch von Armut gepraegt...
Aber die fermentiere Fischpaste laesst sich durch nichts entschuldigen. Nja wer Eier hat oder zeigen will dass er welche hat, darf mich ja mal fragen ob ich ihm welche mitbringen will ;)
Ich bin sicher es werden noch andere Oertliche Leckereien im Angebot sein wie z.b frittierte Spinnen oder die Nuesse die die alten Omis hier immer kauen und davon high werden...

In Siem Reap gehn die Bullen um 22Uhr nach Hause dannach steigt die Kriminalitaetsrate, eineVoluntaerin aus dem Hause Thida war auch schon live dabei als einem TukTuk Fahrer das Messer ins Kreuz gerammt wurde. Aus diesem Grund will auch ich nicht mit Wertsachen wie meinem iPhone rumlaufen um die Uhrzeit..aber trotzdem erreichbar sein. Also hab ich mir folgendes Schmuckstueck geholt anstatt mein iPhone zu unlocken was hier kein Problem ist...




Der naechste Stop war der alte Markt, der eigentlich genauso strange is wie der neue, dafuer aber kleiner und voller Touris. Aber es gab hier auch alles moegliche...
Alles was man so will und nicht will...




Aber kommen wir zur besten Zeit des Tages: dem Abend. Fuer die neu angekommen Voluntaere stand
also ein Willkommensdinner ein einem Khmer Restaurant auf dem Plan.Womit ich nicht gerechnet hab war dass ich in einem derartig noblen Lokal lande..nach all den Leckereien die ich heut gesehn hab war mein Geschmacksnerv vllt etwas vorbelastetaber das regelte sich wieder beim Anblick dieses Buffets.

























Und das ganze wurde begleitet von einem netten Theaterstueck des traditionellen Schattenspiels der Khmer.
Soviel ich mitbekommen habe ging es um kaempfende Bueffel und um Gut und Boese aber ich hab auch nur Bueffel rausgehoert, da die eine Haelfte auf Khmer war und die andere auf Khmenglisch. Fragt mich nicht wieso..

Aber wie immer wurde die ganze Arbeit von Kids gemacht...jaja Kambodscha ;)


Der Abend sollte aber nach diesem feinen Dinner weitergehen...Also sind ein paar von uns ins Warehouse gegangen eine Bar in der Pub Street. Dort sollte an dem Abend eine Quizz Runde zu Gunsten einer Schule die von Interweave Voluntaeren unterstuetzt wird. In einer ca 12 Mann Gruppe bestehend aus fertig studierten und Abiturienten haben wir es bis zum letzten Platz geschafft, und muessten einen Knoblauch Schnapps trinken..aber ich hab mir mit den anderen ein Tuk Tuk geteilt und bin schon frueher abgehauen :D

Und dann um 1 Uhr endlich eingeschlafen in dem Wissen dass es am naechsten Tag um halb 5 in der frueh weitergeht Richtung Angkor. Eine ganz spezielle Erfahrung...aber mehr gibts erst im naechsten Post ;)

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