Um 10 vor 10 aufgewacht, musste ich mich also beeilen mit der Dusche, dem Zaehneputzen, dem Papierkram usw. Ich kam um viertel nach an und musste feststellen dass es fuer mich kein Fruehstueck gab, da ich vergessen hab am Tag davor meine Wunschspeise zu bestellen.
Nach diesem erfolgreichen Start in den Tag freute ich mich umso mehr als wir uns entschlossen haben nach dem Meeting ( welches aus einer kurzen Vorstellung und ein paar kurzen allgemeinen Infos bestand) in ein vegetarisches Restaurant essen zu gehn. Mittlerweile hab ich mich auch an die Kueche der Khmer gewoehnt, ja sogar mich in sie verliebt, aber das beste Khmer Essen gab es an jenem Tag in jenem vegetarischen Restaurant.
Ich war schon 2 Tage davor in einem Streetfood Lokal der Khmer gegenueber der Uni gewesen mit einer sehr interessanten Person: Vincenc aus Frankreich. Der gute hat sich vorgenommen mit seinem Kollegen der ebenfalls Interweave Volutaer ist, ein wenig die Welt abzureisen..undzwar mit einem Fahrrad. Von Bangkok aus gestartet sind die beiden hierher geradelt um ein bisschen zu arbeiten. Ihre Reiseroute fuehrt sie von Kambodscha, ueber Laos, Vietnam, China, Kyrgisien usw. bis nach Frankreich zurueck. Das alles bringt er in Textform und schmueckt es mit professionellen Zeichnungen und Photos um es in einem Buch zu veroeffentlichen. Zudem schreibt er fuer die Zeitschrift einer linken Bewegung in Frankreich. Ziemlich krasses Projekt. Ich hatte die Ehre mich mit diesem Kerl, der sich sowohl auch mich als Switcher ( alternativ Denkende, Feinde des Systems ) bezeichnet, ein langes Gespraech zu fuehren. Wir haben uns ausgiebig ueber Gott und die Welt unterhalten, und ich denk auch beide einiges mitgenommen.
Naja zurueck zu dem vegetarischen Khmer Restaurant. Es gab alle moeglichen Fleischimitate, die aber nicht wie in Deutschland aus Tofu bestehen, sondern aus einem chinesischem Riesenpilz. Alle Voluntaere die mir zuvor davon berichtet haben waren sehr begeistert von Geschmnack und Konsistenz der Dinger.
Nach einer kurzen Pause in Thidas House waren wir auch schon bereit fuer unseren Ausflug. Das Ziel: der neue Markt. Der war echt krank. Es ist eine Art duesteres Labyrinth von Staenden mit ekligen Sachen, und mit leckeren Sachen und mit allem Moeglichen. Der neue Markt ist auch leer von Touristen..kein Wunder. Der Markt wird alles andere als einladend und ist auch von Armut gepraegt...
Aber die fermentiere Fischpaste laesst sich durch nichts entschuldigen. Nja wer Eier hat oder zeigen will dass er welche hat, darf mich ja mal fragen ob ich ihm welche mitbringen will ;)
Der naechste Stop war der alte Markt, der eigentlich genauso strange is wie der neue, dafuer aber kleiner und voller Touris. Aber es gab hier auch alles moegliche...
Alles was man so will und nicht will...
Aber kommen wir zur besten Zeit des Tages: dem Abend. Fuer die neu angekommen Voluntaere stand
also ein Willkommensdinner ein einem Khmer Restaurant auf dem Plan.Womit ich nicht gerechnet hab war dass ich in einem derartig noblen Lokal lande..nach all den Leckereien die ich heut gesehn hab war mein Geschmacksnerv vllt etwas vorbelastetaber das regelte sich wieder beim Anblick dieses Buffets.
Und das ganze wurde begleitet von einem netten Theaterstueck des traditionellen Schattenspiels der Khmer.
Soviel ich mitbekommen habe ging es um kaempfende Bueffel und um Gut und Boese aber ich hab auch nur Bueffel rausgehoert, da die eine Haelfte auf Khmer war und die andere auf Khmenglisch. Fragt mich nicht wieso..
Und dann um 1 Uhr endlich eingeschlafen in dem Wissen dass es am naechsten Tag um halb 5 in der frueh weitergeht Richtung Angkor. Eine ganz spezielle Erfahrung...aber mehr gibts erst im naechsten Post ;)
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